Vom 6. bis 8. August 2024 fand der 5. Pluralumn*-Workshop an der Universität Duisburg-Essen unterstützt vom Institut für Sozioökonomie (IfSO) in Duisburg statt. Das Hauptziel des Workshops war es wie in jedem Jahr, junge Forschende durch die Diskussion pluralistischer Methoden und Theorien zu stärken und in Austausch zu bringen. Studierende und Forschende des IfSO waren aktiv an der Organisation und den Vorträgen beteiligt. Der Workshop war mit einem Teilnehmendenrekord von über 40 Personen, die vor Ort oder online zugeschaltet am Workshop teilnahmen, äußerst erfolgreich. Aufgrund dieser hohen Teilnehmendenzahl mussten die Sitzungen erstmals auf Panels aufgeteilt in zwei Räumen parallel abgehalten werden. Die Zusammensetzung der Teilnehmenden war international, thematisch und paradigmatisch divers: Junge Forschende aus Deutschland, Großbritannien, Indien, den Niederlanden und Griechenland nahmen an dem Event teil. Sie kamen aus verschiedenen Bereichen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, darunter der Wirtschaftspädagogik, der Soziologie, der Ökonomie, der Wirtschaftsgeschichte und der klassischen Makrotheorie mit Schwerpunkt auf Produktionsnetzwerken. Thematisch war der Workshop mit den Themen ökologische Ökonomik, Wirtschaftstheorie, intersektionale und geschlechtsspezifische Ungleichheiten, politische Ökonomie und Entwicklungsökonomie breit aufgestellt.

Als Keynote-Speaker*innen konnten wir Jakob Kapeller (IfSO) sowie Franziska Disslbacher (WU Wien) gewinnen. In Jakob Kapellers Keynote beleuchtete er verschiedene Perspektiven der pluralistischen Ökonomie und betonte die Bedeutung von Perspektivenvielfalt für die Disziplin am Beispiel der ökologischen Ökonomik und der Ungleichheitsforschung. Die zweite Keynote vertiefte das Thema Ungleichheitsforschung weiter. Franziska Disslbacher berichtete in ihrem Vortrag zum Stand der aktuellen Forschung zur Vermögensungleichheit, auf die eine angeregten Diskussion zu möglichen Gegenmaßnahmen folgte.

Am ersten Abend fand ein gemeinsames Abendessen statt, das den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Am zweiten Tag wurde das erfolgreiche Format des „Idea Consolidation Café“ vom letzten Jahr wiederholt. Forschende präsentierten ihre Projektideen in kleinen Gruppen und erhielten wertvolles Feedback. Es wurde berichtet, dass dieses Format im vergangenen Jahr bereits zur Veröffentlichung eines Artikels geführt hat. Am dritten Tag fand eine Stadtführung durch Duisburg statt, die den Strukturwandel in der Region thematisierte und mit einem geselligen Ausklang endete.

Doch nach dem Workshop ist natürlich immer auch vor dem Workshop: Die Planungen für den kommenden Workshop in Hamburg sind bereits in vollem Gange – wer sich dafür interessiert, kann sich gerne unter pluralumn@posteo.de beim Orgateam melden.