Otto-Friedrich-Universität Bamberg
European Economic Studies (Master of Science)
Die Globalisierung der Märkte und Volkswirtschaften erfordert ein Verständnis internationaler Wirtschaftsstrukturen, globaler Zusammenhänge und Sprachkenntnisse. Im Wintersemester 2000/01 wurde mit „European Economic Studies (EES)“ der seinerzeit erste konsekutive volkswirtschaftliche Bachelor-/Masterstudiengang in Bayern (und einer der ersten in Deutschland) als 3+2-Modell (3-jähriger Bachelor + 2-jähriger Master) eingeführt, der auf genau diese Erfordernisse eingeht.
Zur Besetzung der Lehrstühle wurde darauf geachtet, dass die Forschung einen Verhaltensökonomischen Bezug besitzt (Forderung nach der Abkehr vom Thomas Reuters Impact Factor als alleinigem Maßstab für gute Forschung). Entsprechend hat es sich ergeben, dass 3 der 8 (37,5%) der Lehrstühle klar heterodox besetzt sind.
Die Lehrstühle beziehen sich in ihrer Forschung und Lehre auf eine Vielfalt an Theorien. Solche, die die Pluralität der Fakultät in besonderer Form hervorheben, finden explizite Erwähnung in der Übersicht der Lehrstühle. Das Assemblement der genutzten und gelehrten Methoden beinhaltet Empirie, Verhaltensexperimente, Modellanalytik und agentenbasierte Simulationsmodelle. Die Theorien- und Methodenvielfalt spiegelt sich auch in der Lehre wieder. Kurse, die dies mit Nachdruck unterstreichen sind folgend grün markiert. Außerdem ist der Studiengang grundsätzlich sehr interdisziplinär gestaltet mit vielen Vertiefungsmöglichkeiten in BWL, Geschichte, Soziologie und Politik. Demgemäß besteht eine hohe Vielfalt an Methoden und Theorien in Forschung und Lehre .
Selbstverständlich bezieht die plurale Lehre entsprechend plurale Lehrbücher mit ein .
Wirtschaftsgeschichte ist Teil des Curriculums der Volkswirtschaftlichen Fakultät. Konkret findet sich dies in Kursen wie History of Economic Thought im Bachelor und Advanced Macroeconomics im Master (Siehe Syllubus). Ein Leitgedanke der Gestaltung der Studiengänge ist Interdisziplinarität. Viele Wahlmöglichkeiten.
Das Engagement der Professoren Milakovic, Westerhoff und Proano für (das Netzwerk) Plurale Ökonomik dokumentiert außerdem, dass die Ideen des Netzwerks in beispielhafter Weise unterstützt werden. Dies legt nahe, dass die volkswirtschftliche Fakultät auch zukünftig plural aufgestellt bleibt und unterstützenswert ist.
Erfahrungsbericht:
„Es handelt sich um interdisziplinäre und international ausgerichtete Studiengänge. Im Wahlpflichtbereich finden sich Kurse aus Politik, Soziologie und BWL. Die VWL-Lehrstühle selbst in Bamberg sind relativ heterodox besetzt. Entsprechend finden sich im Curriculum des Bachelors beispielsweise Kurse zur Umweltökonomik und im Master Kurse die in die Komplexitätsökonomik eintauchen. Zu den großen Stärken gehören außerdem die in die Studiengänge integrierten Auslandsaufenthalte, die man an den über 300 Partnerunis verbringen kann.“
Website des Studiengangs:
https://www.uni-bamberg.de/ees/
Informationsstand: 07/11/2023