Im Angesicht der Klimakrise und der Fridays for Future Proteste bildete sich aus einer Aktionsgruppe des Netzwerks Plurale Ökonomik 2019 das Label #Economists for Future. Inzwischen sind daraus zwei Gruppen entstanden, die miteinander in Kontakt stehen und auf verschiedenen Ebenen dazu aufrufen, Impulse für neues ökonomisches Denken zu setzen sowie bislang wenig beachtete Aspekte der Klimagerechtigkeitsdebatte in den Fokus zu rücken.
Economists for Future International
„We are a steadily growing movement of people committed to galvanising the economics community behind addressing the greatest challenge of our day: the climate and ecological crisis.“
Economists for Future International ist eine Initiative aus internationalen Studierenden und versteht sich als Aktionsgruppe mit dem Ziel, das im ökonomischen Feld vorherrschende Schweigen in Bezug auf die Dringlichkeit der Klimakrise zu durchbrechen und Antworten einzufordern. Bisherige Aktionen umfassen einen offenen Brief, in dem Ökonom*innen dazu aufgefordert werden, angesichts globaler sozial-ökologischer Herausforderungen Verantwortung innerhalb ihrer Profession zu übernehmen. 2020 veröffentlichten E4F International einen Bericht mit Interviews von 9 Ökonom*innen über Ursachen der bisher unzureichenden Thematisierung von ökologischen Krisen im vorherrschenden ökonomischen Denken.
Alle Informationen über vergangene und kommende Projekte finden sich auf der Website und dem Twitter-Account von E4F International.
Economists for Future im deutschsprachigen Raum
„Economists for Future im deutschsprachigen Raum vernetzt Menschen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft für einen kritisch-konstruktiven Austausch über Wirtschaft, um an der gesellschaftlichen Debatte zu wirtschaftlichen Fragestellungen aktiv teilnehmen zu können und Alternativen zum aktuellen ökonomischen Denken und Handeln zu entwickeln.“
Economists for Future im deutschsprachigen Raum verstehen sich als Teil der internationalen E4F-Bewegung. In der Vergangenheit veröffentlichten E4F DE eine Reihe von Debattenimpulsen im Makronom sowie einen Impulsbeitrag in der Ökonomenstimme. 2020 veröffentlichte die Gruppe aus Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen einen Aufruf mit der Forderung nach umfassenden Reformen in der ökonomischen Lehre ab dem Wintersemester 2020/21. Der Aufruf wurde am 15.07. veröffentlicht und von einem breiten Bündnis aus über 40 Organisationen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft gezeichnet.
Alle Informationen zum Aufruf, vergangenen und kommenden Projekten finden sich auf der Website und dem Twitter-Kanal von E4F DE.