Im Jahr 2020 veröffentlichten wir als Netzwerk Plurale Ökonomik unser Impulspapier. Dieser Forderungskatalog richtet sich mit konkreten Verbesserungsvorschlägen für eine konstruktive Modernisierung der ökonomischen Lehre auch an die Politik auf Hochschul-, Landes- und Bundesebene. Denn hier werden Weichen für die Ausrichtung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre gestellt. Sei es durch die Ausrichtung von Studiengängen, wissenschaftspolitische Entscheidungen im Rahmen von Hochschulverträgen, die Vergabe von Forschungsaufträgen oder das Stimmrecht in Gremien wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Ein Erfolg aus den letzten Jahren war die Etablierung einer Professur für Plurale Ökonomik in Schleswig-Holstein: Hier konnte auf Initiative der Landespolitik 2021 ein Lehrstuhl an der Universität Flensburg eingerichtet werden, der sich kritisch mit den Paradigmen der konventionellen VWL beschäftigt.
Um solche Entwicklungen auch an vielen weiteren Universitäten voranzubringen, führen wir Gespräche mit Politiker*innen auf Landes- und Bundesebene, die wir bei unseren AG-Treffen gemeinsam vorbereiten. Außerdem arbeiten wir an einer Strategie, wie wir noch mehr politische Akteur*innen erreichen und von der Pluralen Ökonomik überzeugen können.